Lernen trotz Corona - Naturschutz braucht immer Helfer*innen

22. März 2021

Auch wenn durch die coronabedingten Einschränkungen das Engagement im Naturschutz erschwert wird, macht der BUND Köln weiter!

Erfahrungsbericht Praktikum beim BUND

Ich bin Emma und studiere im 3. Semester Landschaftsökologie und habe im Dezember und Januar ein berufsorientierendes Praktikum absolviert.
Bei einem Spaziergang habe ich Ehrenamtliche und BFDl*innen bei Kartierungsarbeiten gesehen und angesprochen. Durch die Verlegung des Studiums in Onlineveranstaltungen fallen leider die praktischen Übungen weg, daher habe ich mich sehr für die Arbeit interessiert. Schnell hatte ich meine Bewerbung für ein Praktikum beim BUND in Köln abgeschickt. Zu Anfang bin ich mitgelaufen und wir haben Hecken in Meschenich kartiert und außerdem im Büro in Meschenich verschiedene Konzepte für den Naturschutz bearbeitet. Im Naturerlebnisgarten in Klettenberg habe ich bei Gartenarbeiten und Instandhaltungsarbeiten geholfen. Des Weiteren habe ich bei den Arbeiten in der Dellbrücker Heide geholfen, um die spätblühende Traubenkirsche zu entfernen.

Als der harte Lockdown im Dezember beschlossen wurde, wurden leider alle Arbeiten auf das Homeoffice umgelegt. Ich habe selber Kartierungen in Meschenich durchgeführt und kleine Berichte und Social Media-Beiträge verfasst. Mein Praktikumsprojekt bestand darin, die zuvor kartierten Hecken in ein Geoinformations-Programm einzupflegen und Möglichkeiten einer Anbindung an den Grüngürtel im Norden auszuarbeiten -und wie diese bestehenden Hecken und die mögliche Anbindung im Konflikt mit geplanten Baumaßnahmen stehen. Einmal in der Woche konnte der Außeneinsatz in der Dellbrücker Heide unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen stattfinden. Diese praktische Naturschutzarbeit hat sehr viel Freude gemacht - nicht zuletzt, weil man den Austausch mit  Gleichgesinnten hatte, welcher beim Home-Office zu kurz gekommen ist.

Ich bin sehr froh, dass ich dieses Praktikum beim BUND machen durfte. Ich konnte meine theoretisch erlernten Fähigkeiten anwenden, lernen wie ich selber Projekte organisiere und einen Abschlussbericht dafür erarbeite. Aber am wichtigsten fand ich es, in meiner Umgebung zu erfahren, wie und warum Naturschutzarbeit durchgeführt wird. Wichtig war mir auch, mich damit auseinanderzusetzen, wie ich mich selber auch weiterhin einbringen kann. Dadurch, dass ich einen Einblick in viele verschiedene Bereiche erhalten habe, konnte ich viel lernen und habe eine Vorstellung bekommen, wie die Arbeit bei einer NGO abläuft.

Einzig, dass viele praktische Außeneinsätze auf Grund der Corona-Situation nicht stattfinden konnten, fand ich sehr schade, dadurch hätte ich bestimmt weitere Erfahrungen sammeln und mein Wissen anwenden können.

 

 

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