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Hecken für die Stadt Köln

04. Februar 2020 | autochthones Saatgut, Hecken, Kölner Grüngürtel, Lebensräume, Naturschutz, Stadtökologie, Tiere und Pflanzen, Vogelschutz

Der BUND Köln beim Arbeitskreis Stadtgrün Naturnah.

Folie aus der Präsentation beim AK Label Stadtgrün Naturnah in Köln Folie aus der Präsentation beim AK Label Stadtgrün Naturnah in Köln  (Thomas Fischer)

Diesen Dienstag war der BUND Köln, sowie andere Umwelt- und Naturschutzverbände der Region, eingeladen, beim Arbeitskreis zum Label Stadtgrün Naturnah mitzuwirken. Der Labelhomepage zufolge "werden Maßnahmen zur naturnahen Gestaltung öffentlicher Grünflächen sowie entsprechende Planungs- und Umsetzungsprozesse ausgezeichnet". Daher hat auch die Stadt Köln ein Interesse daran, hier mit positiven Beispiel zur Stadtnatur und der Förderung der Biodiversität zu punkten.

Neben den klassischen Themen wie artenreichen Wiesen, dem richtigen Mähen selbiger und der Etablierung von Stadtnaturparks für die Kölner Bürger*innen, konnte der BUND auch das Thema ökologische Hecken und Säume auf die Tagesordnung setzen. Hierzu hielt BUND-Projektleiter Thomas Fischer einen kurzen Vortrag über die Ziele des Heckenprojektes und hat anhand eines Beispiels am Kalscheurer Weiher erläutert, wie sich der BUND Köln die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden zukünftig vorstellen könnte.

Da bei diesem Termin auch alle diesbezüglich wichtigen Behörden der Stadt zugegen waren (Umweltamt, Untere Naturschutzbehörde, Amt für Landschaftspflege und Grünflächen), konnten die Zielvorstellungen des Heckenprojektes im Anschluss direkt mit den Verantwortlichen besprochen werden. Schnell zeigte sich, dass hier großes Interesse an der Aufwertung der Hecken und Säume besteht. Daher wurde dem BUND Köln auch zugesichert, in dieser Angelegenheit unkompliziert kooperieren zu wollen.

So wurde unter anderem in Aussicht gestellt, dass Heckenbotschafter*innen gerne eine Patenschaft für Heckenstrukturen beantragen könnten. Hierbei wird der BUND Köln in Zukunft den engagierten Heckenbotschafter*innen zur Seite stehen, um solche Anträge auf den Weg zu bringen. Außerdem wurde das Interesse seitens der Naturschutzbehörden bekundet, die vom BUND bereitgestellten Pflanzlisten näher in Augenschein zu nehmen, damit ein Katalog potentiell sinnvollen Hecken- und Saumpflanzen abgestimmt werden kann.

Auch wurden die Verantwortlichen des Heckenprojektes in einige Schwierigkeiten seitens der Bauplanung eingewiesen. So könnte es sich beispielsweise als teilweise schwierig herausstellen, in denkmalgeschützten Bereichen tätig zu werden. Auch am Rheinufer gelten zwecks Hochwasserprävention spezielle Bedingungen, was die Bepflanzung mit Hecken angeht. Dies sind jedoch keine unüberwindbaren Probleme, vor allem, da es in Köln mehr als genug alternative Standorte für ökologisch sinnvolle Hecken gibt.

Mit diesen amtlichen Informationen ausgestattet, und mit dem Gefühl, bei der Stadt Köln auf viele interessierte Mitarbeitende getroffen zu sein, verbucht der BUND dieses Treffen als sehr positiven Anfang und blickt frohen Mutes auf die nun anstehenden, weiteren Schritte zur Verbesserung der Situation der Hecken und Säume in Köln.

Wenn Sie sich bis dahin auch schon weiter über Hecken, ihre Säume sowie deren pflanzliche und tierische Bewohner informieren möchten, kommen Sie gern zu unseren entsprechenden Exkursionen, die regelmäßig angeboten werden: Ab in den Busch – wir besuchen Hecken!

Gerne hält Thomas Fischer auch bei Ihnen einen Vortrag zu Hecken im Rahmen des Projektes, welches von der SUE NRW gefördert wird. Melden Sie sich einfach, um alles weitere dazu zu besprechen.

Kontakt: Thomas Fischer, hecken@bund-koeln.de, 0177-1877405

Text: BUND Köln (Thomas Fischer)

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