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R - Kölner Pflanzen

Rakosis Bastard-Beinwell - Symphytum x rakosiense

Rakosis Bastard-Beinwell (Symphytum x rakosiense). Rakosis Bastard-Beinwell (Symphytum x rakosiense).  (Hubert Sumser)

15. Dezember 2013, Fundort: TK 5007-24

In den Basaltverbauungen des Rheinufers am Mülheimer Hafen wurde diese Pflanze gefunden.

Nähere Ausführungen über die Beinwell-Sippen in Aachen veröffentlichte Wolfgang Bomble vor kurzem: F. Wolfgang Bomble (2013) - Symphytum bohemicum, S. officinale s.str., S. xrakosiense und S. uplandicum s.l. im Aaachener Stadtgebiet, in Veröff. Bochumer Bot. Ver. 5(5), 44 - 60. 

Blüten des Rakosis Bastard-Beinwell (Symphytum x rakosiense). Blüten des Rakosis Bastard-Beinwell (Symphytum x rakosiense).  (Hubert Sumser)

Bei unserer Kartierung haben wir den Eindruck, dass diese Hybride mittlerweile in unserer Region häufiger als die Eltern-Arten vorkommt. 

Zu den gesammelten Kartierungsergebnissen der Kölner Flora (2013-2015).  


Rosmarin-Weidenröschen - Epilobium dodonaei

Blüte des Rosmarin-Weidenroeschen (Epilobium dodonaei). Blüte des Rosmarin-Weidenroeschen (Epilobium dodonaei).  (Hubert Sumser)

04. Juli 2013 - 01. Oktober 2014, Fundort: Köln-Niehl, TK 4907-43 

Mehr als 1000 Exemplare auf kiesigen Ruderalflächen und Gleisanlagen an der Geestmünder Straße wurden hier seit 2011 beobachtet. Ursprüngliche Vorkommen der Art in den Geröllfluren der Alpenflüsse, Verbreitung in Deutschland vorwiegend entlang des Oberrheins in Flussschottern, Kiesgruben und Steinbrüchen. Eisenbahnpflanze (HEGI). Das Vorkommen in Köln ist wohl auf die Eisenbahnlinie zurückzuführen,die zur Müllverbrennungsanlage führt. Die Art hält und vermehrt sich auf der Kiesfläche und besonders im Gleisschotter gut und zeigt eine deutliche Einbürgerungstendenz.

Bornkamm berichtete 1968 über ein Vorkommen von Epilobium dodonaei im Niehler Hafen. Dieses Vorkommen am Westkai wurde 2014 erneut bestätigt. Ein weiteres großes Vorkommen wurde im Niehler Hafen am Ende des Hansekais gefunden. 

Zu den gesammelten Kartierungsergebnissen der Kölner Flora (2013-2015).  


Rote Taubnessel - Lamium purpureum

Kategorie: Heckenpflanzen

Die Blüten und Blätter der Roten Taubnessel (Lamium purpureum). Die Blüten und Blätter der Roten Taubnessel (Lamium purpureum).  (SanduStefan/Pixabay)

Die Rote Taubnessel (Lamium purpureum) gehört zu den häufigsten einheimischen Saumpflanzen. Wie ihr Name bereits vermuten lässt, ist sie in ihrem Habitus der Brennsessel nicht unähnlich. Jedoch fehlen ihr die unangenehmen Brennhaare und ihre jungen Blätter sind oft rötlich gefärbt. Sie ist im Vergleich zu verwandten Arten eindeutig an ihren einfarbig purpurroten Blüten zu erkennen.

Als typische Pionierpflanze besiedelt sie eher feuchte und nährstoffreiche Böden an Heckensäumen, Wald-, Wiesen- und Wegesrändern, aber auch auf Brachflächen findet man sie vor. Die rote Taubnessel braucht als sehr schnellwüchsige Pflanze nur wenige Wochen um sich aus einem Samen in eine fruchtenden Pflanze zu entwickeln. Dadurch kann Sie bis zu 4 Generationen im Jahr erzeugen. Durch ihr schnelles Wachstum kann sie bereits im März in voller Blüte stehen und ist somit bereits im Frühjahr eine wertvolle Bienenweide.


Roter Hartriegel - Cornus sanguinea

Kategorie: Heckenpflanzen

Die Beeren eines Roten Hartriegels (Cornus sanguinea). Die Beeren eines Roten Hartriegels (Cornus sanguinea).  (Hans/Pixabay)

Der Rote Hartriegel (Cornus sanguinea) ist ein dicht stehender, sommergrüner Strauch, der in günstigen Fällen bis zu vier Metern Wuchshöhe erreichen kann. Bei gutem Wachstum bilden seine aufrechten, zu Beginn der Vegetationsperiode blutrot gefärbten Triebe, mit dem gegenständig angeordneten Blättern ein richtiges Dickicht. Die Rinde der einjährigen Zweige sind kurzbehaart und rot bis braunrot gefärbt, die herbstliche Laubfärbung ist langanhaltend scharlachrot. Wie bei der Kornelkirsche besitzt das Blatt des Roten Hartriegels mehrere deutlich hervortretende Hauptblattadern, die sich von der Basis des Blattes bis zu dessen Spitze ziehen. Der Blattrand erscheint oft rötlich. Aus unseren Gärten wird der Rote Hartriegel oft durch neu eingeführten asiatischen Arten mit noch stärkerer tiefroter Astfärbung verdrängt. Die kleinen dunkelblauen Früchte stehen im Herbst in Rispen nahe den Triebspitzen.

Der rote Hartriegel ist in der Natur häufig in Hecken und an Waldrändern zu finden. Er hat geringe Bodenansprüche und bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
Insbesondere in Hecken eignet sich der rote Hartriegel gut als Pionierpflanze und verträgt auch radikale Rückschnitte. Er kann ohne weiteres auf den Stock gesetzt werden, bildet bei günstigen Bedingungen Ausläufer und beginnt zu Wuchern. Hier ist also auch Vorsicht geboten.
Die Blüten des Roten Hartriegels sind weißlich, die Früchte schwarz, mit rotem Stiel.  

In einer ökologischen Hecke ist diese Pflanze eine begehrte Bienenweide und wird auch von anderen Insekten gern besucht. Die Früchte dienen als winterliche Vogelnahrung.


Rötlicher Wasser-Ehrenpreis - Veronica catenata

Blüten des Rötlichern Wasser-Ehrenpreis (Veronica catenata). Blüten des Rötlichen Wasser-Ehrenpreis (Veronica catenata).  (Hubert Sumser)

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