Stoppt die Versiegelung der Städte

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Messegelände in Köln-Deutz(Gabriele Falk)

Im Hitzesommer 2022 wird man an einem BUND-Stand (Tag der Stadtnatur) auf die Versiegelung des Deutzer Bahnhof-Vorplatz angesprochen, doch dabei ist der Ottoplatz von dem Deutzer Bahnhof bereits 2014 umgestaltet worden. Damals anscheinend jedoch nur unter dem stadtplanerischen Aspekt ein neues großstädtisches Zentrum in Deutz zu schaffen. Der Vorplatz sollte als offener Platz gestaltet werden, denn es waren rund um den Platz mehrere Hochhäuser geplant; quasi ein neues „Downtown Deutz“! Der Hauptkritikpunkt ist immer noch: Zuviel Stein, zu wenig Begrünung und ist die Aufenthaltsqualität besser geworden? „Nein!“, lautet die Antwort. Nun ist gegenüber dem Bahnhof direkt eine große Baustelle zu sehen und auch auf dem Messegelände sind viele neue Gebäude entstanden. Eine ausgeprägte Bodenversiegelung ist auf beiden Seiten des Bahnhofsgeländes ersichtlich und dies hat zwangsläufig die Aufheizung der Stadtfläche durch die Versiegelung des Bodens zur Folge. In Verbindung mit der Klimaveränderung ist es nur natürlich, wenn es in der Alltagsnutzung auffällt, dass zu wenig „gesunde Flächen“ zur Verfügung stehen.

Je nach Intensität der baulichen Veränderungen verliert der Boden komplett oder teilweise seine wertvollen Funktionen. Bedeckt mit Beton oder Asphalt geht Lebensraum für Tiere und Pflanzen verloren. Etwa 45,1 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen sind versiegelt, teilt das Umweltbundesamt mit und führt weiter aus, dass das Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung zur Entsiegelung von Flächen nicht erreicht wird. Entsiegelungsmaßnahmen sind für die Klimaanpassung von großer Bedeutung, insbesondere in verdichteten urbanen Gebieten.

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