Gallische Feldwespe - Polistes dominula
Gartenschläfer - Eliomys quercinus
Kategorie: Tiere in Hecken

Beim Gartenschläfer (Eliomys quercinus) handelt es sich um einen Vertreter aus der Familie der Bilche. Diese nachtaktiven Schlafmäuse verbringen einen großen Teil des Jahres im Winterschlaf – daher der Name. Auffällig ist ihre schwarze Behaarung im Gesicht, die einer "Zorromaske" ähnlichsieht und anhand derer man sie von ihren Artverwandten, wie dem Siebenschläfer oder der Haselmaus, unterscheiden kann. Sie sind zwischen 10 und 17 Zentimetern lang (ohne Schwanz) und überwintern zumeist in kleinen Spalten oder Höhlen in Bäumen und Felsen aber auch in Gebäuden oder eigens dafür angebrachten Nisthilfen.
Die kleinen Allesfresser leben ausschließlich in Europa und hier sogar auch im Kölner Raum. Jedoch sinkt die Anzahl der Exemplare in den letzten Jahren dramatisch, weswegen der Gartenschläfer laut "Rote Liste der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands" mittlerweile als stark gefährdet gilt.
Typische Laute dieser kleinen Gesellen sind das zur Paarungszeit oftmals zu hörende Pfeifen der Weibchen. Teilweise lautstark wird hier die Paarungsbereitschaft signalisiert, was nicht selten zur Ratlosigkeit der menschlichen Anwohner*innen führt.
Sollten Sie einen Gartenschläfer bemerken, sei es z.B. schlafend in einer Nisthilfe oder wach im Garten, melden Sie Ihren Fund bitte dem BUND-Gartenschläferprojekt. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen über die kleinen Nager.
Gebänderter Pinselkäfer - Trichius fasciatus

2017, Fundort: Gleueler Wiese
Aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae), 9 bis 12 mm lang. Sein Körper ist mit gelben und weißen wolligen Haaren versehen. Die gelben bis orangefarbenen Flügeldeckel sind schwarz gezeichnet. Auf den ersten Blick ähnelt er einer Hummel, was ihn vor Freßfeinden schützt. Im Juni und Juli ist er auf heimischen Stauden und Sträuchern anzutreffen, von deren Blütenpollen er sich ernährt. Die Larven ernähren sich von Totholz.
Steckbrief bei Tierdoku und Wikipedia
Gefleckter Schmalbock - Rutpela maculata
Gehörnte Mauerbiene - Osmia cornuta
Kategorie: Tiere in Hecken
Die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) ist eine in Deutschland häufig anzutreffende Wildbienenart. Wie der Name bereits suggeriert, erkennt man die Weibchen an ihren beiden kleinen Hörnchen und die Männchen an der weißen Irokesenfrisur. Genauso wie bei den anderen Mauerbienenarten lebt auch die gehörnte Mauerbiene solitär. Das bedeutet, sie lebt alleine und bildet im Gegensatz zu den Honigbienen keine Staaten.
Sobald es im Frühjahr warm wird, ist diese Art bereits unterwegs, auf der Suche nach geeigneten Unterschlüpfen für ihre Nachkommen. Hierbei siedelt sie gerne in den unterschiedlichsten Hohlräumen: in Mauern, in Baumlöchern, aber auch in künstlichen Nisthilfen, die sie gerne annimmt. Da sie stark behaart sind und von körperlich gedrungener Statur, werden sie auch relativ häufig für kleine Hummel gehalten.
Die Gehörnte Mauerbiene hat keine hohen Ansprüche an Nistplätze oder Nahrung, weswegen sie insbesondere im urbanen Umfeld häufig anzutreffen ist. Da sie bereits früh im Jahr unterwegs ist, sind besonders Frühblüher eine gelungene Ergänzung für die Säume urbaner Hecken. Falls Sie den kleinen Bienen eine Nisthilfe zur Verfügung stellen wollen, sollten die gebohrten Löcher (bzw. die Hohlräume der Röhrchen) einen Durchmesser zwischen 7 und 9 mm besitzen und mindestens eine Tiefe von 8 cm haben.
Wie die meisten Wildbienenarten besitzen auch die Weibchen der Gehörnten Mauerbienen einen weichen Stachel, der die menschliche Haut jedoch nicht durchdringen kann.
Gelbbindige Furchenbiene - Halictus scabiosae
Gelbe Keiljungfer - Gomphus simillimus
Gemeine Gartenschwebfliege - Syrphus ribesii
Gemeiner Grashüpfer - Pseudochorthippus parallelus
2017 + 2019, Fundort: Gleueler Wiese
Der Gemeine Grashüpfer (Chorthippes paralellus) gehört zu den Kurzfühlerschrecken. Seine Körpergröße liegt zwischen 15-22 mm, wobei die Weibchen größer als die Männchen sind. Die Färbung kann sehr unterschiedlich sein. Sie reicht von grünlich bis bräunlich, auch grünbraune Mischformen.sind möglich. Typisch sind die mächtigen Hinterbeine, mit denen er weite Sprünge machen kann. Tagsüber kann man seinen zirpenden Gesang hören. Die Paarungszeit geht über den gesamten Hochsommer. Seine Eier legt das Weibchen in den Boden, wo sie den Winter über bleiben. Im folgenden Frühsommer schlüpfen dann die Larven.
Steckbrief bei InsektenBox
Gemeiner Ohrwurm - Forficula auricularia
Kategorie: Tiere in Hecken
2019, Fundort: Gleueler Wiese
Der Gemeine Ohrwurm (Forficula auricularia) besitzt je nach Region unterschiedliche Namen. Manchmal heißt er Ohrwurm, manchmal Ohrenkneifer, in jedem Fall jedoch ist er nicht dafür bekannt, tatsächlich auf der Jagd nach Ohren in selbige zu kneifen. Das Wort "gemein" bezieht sich auch nicht auf den Charakter des Insekts, sondern darauf, dass dies eine "allgemeine" Art ist, für die es keine gesonderten Merkmale gibt.
Die am Ende des Körpers befindlichen Kneifzangen sind so charakteristisch, dass wahrscheinlich jede*r schon mal dieses Insekt gesehen hat, bzw. jederzeit wiedererkennen würde. Hier liegt auch das Unterscheidungsmerkmal zwischen Männchen und Weibchen dieser Ohrwürmer: die Männchen haben teilweise große aber immer gebogene Zangen am Hinterleib, während die Zangen der Weibchen gerade verlaufen.
Diese Insekten besitzen noch Überbleibsel von Flügeln und könnten damit tatsächlich fliegen. Jedoch geschieht dies sehr selten. Die nachtaktiven Tiere sind Allesfresser und erblicken das Licht der Welt erst, wenn sie ihre unterirdischen Nester verlassen. Da sie auch Blattläuse und deren Eier verspeisen, sind sie ähnlich wie die Marienkäfer gern gesehene Gäste im heimischen Garten. Da auch diese Tiere keine hohen Ansprüche an ihre Umgebung haben, sollten sie sich in den meisten Hecken wohl fühlen und fungieren hier insbesondere zur Verpflegung der anderen Heckenbewohner.
Goldglänzende Rosenkäfer - Cetonia aurata
Kategorie: Tiere in Hecken
Der Goldglänzende Rosenkäfer (Cetonia aurata) ist einer der prächtigsten einheimischen Käfer und man kann ihm sogar in der Stadt begegnen. Zwischen April und Oktober findet man diesen bis zu 2 cm großen Käfer auf den Blüten seiner bevorzugten Pflanzen wie Rosen, Obstgehölzen oder Holunder. Er ist nahezu unverwechselbar aufgrund seiner variabel metallisch grün bis bronzefarben glänzenden Deckflügel, auf denen man mehrere weiße Flecken und Querrillen erkennen kann. Die Larven entwickeln sich in der Regel im morschem Holz von Totholzansammlungen oder Komposthaufen.
Goldwespe - Heychrum
Grabwespe - Crabonidae
Graswanze - Leptopterna dolabrata
Große Blutbiene - Sphecodes albilabris
Großes Ochsenauge - Maniola jurtina
2017 + 2019, Fundort: Gleueler Wiese
Das Große Ochsenauge (Maniola jurtina) aus der Familie der Edelfalter trifft man von Ende Mai bis September am Waldrand und auf der Gleueler Wiese an. Seine Eier legt er im Spätsommer an verschiedenen Gräsern ab, die Raupe überwintert geschützt zwischen den Blättern, deshalb sollte ein Teil der Wiesenfläche auch gar nicht gemäht werden, um im Folgejahr wieder Schmetterlinge zu erleben.