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E - Kölner Pflanzen

Eberesche - Sorbus aucuparia

Kategorie: Heckenpflanzen Pflanzenfamilie: Rosengewächse, Rosaceae

Eberesche – Sorbus aucuparia Eberesche – Sorbus aucuparia  (Gabriele Falk)

Beschreibung: Die Eberesche ist ein sommergrüner Baum oder Großstrauch, der bis zu 10 m hoch werden kann. Die Einzelblüten sind klein und cremeweiß, sie stehen in Trugdolden und erscheinen nach dem Laubaustrieb im  April-Mai. Die Früchte sind orangerote, erbsengroße runde Kernfrüchte, sie reifen ab August. Sie schmecken sehr bitter, sind aber ungiftig.  Die Blätter sind wechselständig, 7 - 15zählig gefiedert, die einzelnen Fiederblättchen sind schwach gesägt und längsoval. Die Zweige der Eberesche sind grau und elastisch,  die Rinde ist ebenfalls grau, erst ältere Bäume entwickeln eine Borke. Die Eberesche ist raschwüchsig, erreicht aber kein hohes Alter.

Standort: Die Eberesche kommt in lockeren Laubmischwäldern vor, an Waldrändern auf Lichtungen und in Feldgehölzen. Der Standort sollte luftfeucht sein, sonnig bis halbschattig, humos-lehmiger, lockerer Boden wird bevorzugt. Trockenheit und Hitze werden nicht vertragen.

Verwendung und Pflege:  Die Eberesche kann als Einzelbaum im Privatgarten wie auch in einer größeren Wildgehölzhecke in die Mittelreihe gepflanzt werden. Sie ist gut schnittverträglich und kann Verletzungen und starke Schnitte regenerieren. Der Schnitt sollte, wenn dann im Winter erfolgen. Wichtiges Insekten- und Vogelnährgehölz.

Anmerkung: Von der Eberesche gibt es einige Zuchtformen, z.B. S. aucuparia „Edulis“, dieser sind die Bitterstoffe weggezüchtet worden, so daß die Früchte auch für Menschen genießbar sind. Es kommen etliche Hybriden mit anderen Sorbus-Arten vor, z.B. Sorbus x intermedia

 


Echte Katzenminze - Nepeta cataria

Blüten der Echten Katzenminze (Nepeta cataria). Blüten der Echten Katzenminze (Nepeta cataria).  (Hubert Sumser)

9. August 2013, Fundort: Köln-Mülheim, TK 5007-24

9 Exemplare auf einer Böschung im Mülheimer Hafen nördlich der Zoobrücke. Hier bereits 2011 gefunden (G. Falk). In diesem MTB-Quadranten zuletzt im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts gefunden.

Zu den gesammelten Kartierungsergebnissen der Kölner Flora (2013-2015).  


Eibe - Taxus baccata

Kategorie: Heckenpflanzen Pflanzenfamilie: Eibengewächse, Taxaceae

Eibe – Taxus baccata Eibe – Taxus baccata  (Leonard Effenberger)

Beschreibung: Die Eibe ist ein immergrüner Nadelbaum oder Großstrauch und kann bis zu 10 m hoch werden. Sie blüht zweihäusig und ist windbestäubend. Die männlichen Blüten sind kugelförmige Kätzchen, sie produzieren im März/April  große Mengen gelben Pollenstaubs, die weiblichen Blüten sind klein und unauffällig. Die Früchte sind rote, becherförmige Scheinbeeren, ein roter, süß schmeckender schleimiger Samenmantel umgibt den schwarzbraunen Steinsamen. Fruchtreife ab August. Außer dem Samenmantel sind alle Teile der Eibe stark giftig ! Die Nadeln sind weich, oberseits sehr dunkelgrün und glänzend, auf der Unterseite tragen sie zwei weiße Streifen. Die jungen Triebe der Eibe sind grün, ältere Äste ebenso wie der Stamm  haben eine rotbraune Rinde. Die Eibe hat ein sehr hartes, zähes Holz und wächst langsam.

Standort: In vielen Teilen Deutschlands kommen kaum noch wildwachsende Eiben vor, da sie früher wegen ihres Holzes intensiv genutzt wurden. Sie wächst in Misch- und Hangwäldern, auch auf sonnigen, felsigen Plätzen Der Standort sollte luftfeucht sein, sonnig bis halbschattig, auch auf mageren Böden. Zuviel Trockenheit und Hitze werden nicht vertragen.

Verwendung und Pflege:  Die Eibe wird wegen ihrer guten Schnittverträglichkeit (auch ins alte Holz) häufig im Privatgarten als Formschnitthecke gepflanzt. Wenn sie fruchten soll, benötigt man mehrere Exemplare. Einzelne Eiben kann man gut in eine größere Wildgehölzhecke integrieren. Vogelnähr- und Schutzgehölz.

Anmerkung: Von der Eibe existieren etliche Zuchtformen. Giftig sind sie alle.


Erdbeerklee - Trifolium fragiferum

Blüten des Erdbeerklees (Trifolium fragiferum). Blüten des Erdbeerklees (Trifolium fragiferum).  (Hubert Sumser)

20. Juli 2014, Fundort: Köln Deutz

Nach Funden 2013 an der rrh. Südbrücke (M. Sporbert) und ander rrh. Rodenkirchener Brücke (B. Fielitz) tritt der Erdbeerklee 2014 in großen Bestanden am Deutzer Hafen (S. Hauke) und unter der Severinbrücke auf.

Die Pflanze wird in der Roten Liste NRWs als "gefährdet", in der NRBU als "stark gefährdet" geführt. 


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