Erdkröte und Grasfrosch starten ihre Wanderungen zum Laichgewässer im Spätwinter. Mit hereinbrechender Dämmerung werden die Tiere aktiv.
Auf ihrem Weg müssen die Amphibien häufig stark befahrene Straßen überwinden. Das Überqueren der Fahrbahn nimmt einige Minuten Zeit in Anspruch. Erfasst Scheinwerferlicht die Tiere, nehmen diese eine Schreckstellung ein und verharren auf der Stelle. Werden Sie nun nicht unmittelbar von einem Autoreifen zerquetscht, droht ihnen auch zwischen den Rädern der Fahrzeuge Gefahr. Denn ab einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 30 km/h führt der plötzliche Druckunterschied zum Platzen der Lunge. Bei größeren Geschwindigkeiten können sie sogar durch die Luft gewirbelt werden.
Um einen Beitrag zum Erhalt der Amphibien zu leisten, stellt der BUND Amphibienzäune an verschiedenen Orten in Köln auf, unter anderem in der Nähe der Dellbrücker Heide und im Bereich des Decksteiner Weihers. Dank tatkräftiger Praktikant*innen und BFDler*innen ist dies möglich.
Steigen die Temperaturen, benötigt der BUND Köln Hilfe bei der Kontrolle der Fangeimer. Wenn Sie sich engagieren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Rückfragen und nähere Informationen: bund.koeln(at)bund.net
Weitere Informationen finden Sie außerdem hier.