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Geschichte des Kölner Grüngürtels

Der Äußere Grüngürtel Kölns ist ein Produkt der Nachkriegsgeschichte des Ersten Weltkriegs und verläuft überwiegend linksrheinisch. Nach dem Versailler Vertrag mussten die Festungsringe, die bis dahin um Köln angelegt waren, geschliffen werden. Der damalige Kölner Bürgermeister Konrad Adenauer erwirkte, dass sich auf den frei werdenden Flächen Park- und Erholungsanlagen entwickelten. Noch heute erinnert die Militärringstraße an die ehemalige Funktion der Flächen. Mit 800 Hektar stellt der Äußere Grüngürtel die größte Grünfläche Kölns dar.

Strukturell setzen sich die Flächen aus Wald- und Wiesenflächen, Sport- und Erholungsanlagen sowie Kleingartenanlagen zusammen. Mehrere Gewässer mehren den Erholungswert und bieten verschiedenen Tieren und Pflanzen wichtige Lebensräume.

Aus ökologischer Sicht ist der Grüngürtel besonders wertvoll für Köln. Für Tiere und Pflanzen stellt er einen wichtigen Lebensraum dar, der sich in den städtischen Raum eingliedert. Die kreisförmige Flächenstruktur begünstigt dabei Ausbreitung und Wanderungen von Tier- und Pflanzenarten, weil dadurch verschiedene Biotope verbunden werden.

Darüber hinaus hat der Äußere Grüngürtel auch klimatisch eine große Relevanz für die Stadt Köln. Das zeigt sich insbesondere angesichts der bereits wahrnehmbaren Klimaveränderungen. Innerstädtische Wärmebelastung und Starkniederschläge werden künftig immer weiter zunehmen. Unversiegelte, mit Grün bestandene Flächen gewinnen daher an Bedeutung hinsichtlich Abkühlung, Niederschlagabfluss und Durchlüftung.

Wie begehrt die Flächen des Grüngürtels sind, zeigt die Gleueler Wiese. Hier versucht der FC Köln der Stadt eine neue Trainingswiese abzuringen. Verschiedene Inititiativen und auch der BUND Köln setzen sich dafür ein, dass dieser Biotopverbund in seiner jetzigen Form erhalten bleibt und in Zukunft noch erweitert werden soll.

 

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