BUND-Kreisgruppe Köln
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Offene Kulturlandschaft und Heideflächen

In der Dellbrücker Heide müssen offene Flächen freigehalten werden, damit sie nicht zuwachsen. Dafür gibt es die Pflegeeinsätze der BUND Köln, bei denen jeder helfen kann. In der Dellbrücker Heide müssen offene Flächen freigehalten werden, damit sie nicht zuwachsen. Dafür gibt es die Pflegeeinsätze der BUND Köln, bei denen jeder helfen kann.  (H. I.)

Heiden wie das Naturschutzgebiet Dellbrücker Heide sind historische Kulturlandschaften. Durch menschliche Nutzung wie Weiden, Plaggen und der Entnahme von Material für Besen wie junge Birken und Ginsterbüsche wurden diese Flächen baumfrei und nährstoffarm gehalten. In der Zeit der militärischen Nutzung wurde, wenn auch der Grund ein anderer war, die Heide von Gehölzen frei gestellt.

Diese Nutzungsformen gibt es heute nicht mehr, und die Spuren langen Aussetzens der Nutzung sind bis heute in Form von Verbuschung sichtbar. Seit 2010, siebzehn Jahre nach Nutzungsaufgabe, darf der BUND Köln hier aktiv sein und Stück für Stück Heidefllächen zurückerobern.

Wir betreiben neben der Beweidung durch Nutztiere aktive Biotopflegemaßnahmen. Dazu gehört auch das Fällen von Bäumen während der Rodungssaison, um neuen Raum für Pflanzen zu schaffen, die Nahrung für Insekten bereitstellen, die ihrererseits überwiegend gefährdet sind und daher auf der Roten Liste stehen. 

Alle hier lebenden Rote-Liste-Arten aus Flora und Fauna würden in einem Wald nicht überleben können. Wie die Pflanzen, so profitieren auch die Tiere von den Pflegemaßnahmen:
Gewinner sind unter anderem gefährdete Wildbienen wie die Sandbienen. Sie graben ihre Nester in den offenen Boden und legen dort ihre Eier. Amphipien wie die Kreuzkröte erfreuen sich über Flächen, in denen sie überwintern können. Eidechsen finden optimale Reviere für die Jagd, zum Tanken von Sonnenwärme und Überwinterungsplätze. Auch viele Vögel wie der Neuntöter profitieren durch mehr Nahrungsquellen und weil ihre Jagd für das Offenland spezialisiert ist.

Die gesamte Bergische Heideterrasse, zu der die Dellbrücker Heide und auch die Wahner Heide gehören, gilt bereits jetzt als einer der artenreichsten Naturräume Nordrhein-Westfalens.   

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