Heute machte der BUND Köln sich auf zu dem 180 ha großem Naturschutzgebiet in der Flittarder Rheinaue. In diesem Gebiet pflegt der BUND hauptsächlich zwei Streuobstwiesen mit etwas mehr als 100 Bäume.
Teilaufgaben waren unter anderem das Entfernen des Pflanzenbewuchses um die Bäume herum. Dies sorgt für mehr Raum zum Atmen und, dass den Bäumen nicht zu viele Nährstoffe entzogen werden. Eine weitere wichtige Aufgabe ist das selektive Zurückschneiden des Astwuchses. Neben toten Ästen, welche sich manchmal finden lassen, wurden vor allem die sogenannten "Wassertriebe" entfernt. Dies sind ein bis zwei Meter lange, gerade Äste, die überall aus dem Baum gen Himmel schießen. Die Produktion solcher Triebe und des Laubs später im Frühjahr kostet den Baum sehr viel Energie. Bei Wildbäumen ist die Energie gut investiert, da mehr Äste mehr Blätter bedeuten, wodurch sie zukünftig noch mehr Energie auffangen und speichern können. Die Nachteile sind jedoch, dass dadurch für Früchte kaum noch Energie da ist. Außerdem werden wildwachsende Obstbäume nicht sonderlich alt und sind stärker von Krankheiten und Krebs betroffen.
Um somit die Bäume und das Biotop darum herum zu erhalten, müssen jene Bäume einmal pro Jahr geschnitten und der Bereich drum herum gepflegt werden.
Ziel ist dabei, dass die Bäume ertragreicher werden. Im Sommer können sich dann Insekten, und andere Tiere zum Beispiel Vögel, von dem Fallobst ernähren. Dies ist sehr wichtig für den Naturschutz, da dadurch der natürliche, ökologische Kreislauf erhalten wird.
Müll wird natürlich auch vom BUND Köln entfernt, jedoch ist es erfreulich zu sehen, dass die Flächen so gut wie gar nicht verschmutzt sind.
Nächsten Mittwoch wird der BUND Köln wieder vor Ort sein und die zwei Obstbaumwiesen weiter pflegen. Jede*r der möchte ist dazu gerne eingeladen!