BUND-Kreisgruppe Köln
Mitglied werden Jetzt spenden
BUND-Kreisgruppe Köln

Pflege auf der Strundewiese

13. Juni 2020 | Strundewiese, Tiere und Pflanzen, BUND, Lebensräume, Naturschutz

Zum Schutz und Erhalt der Tier- und Pflanzenvielfalt

20-06 Pflegeeinsatz Strundewiese Freiwillige beim Pflegeeinsatz auf der Strundewiese.  (Silke Stumper)

Im Juni hat der BUND Köln wieder Pflegeeinsätze auf der Strundewiese organisiert, welche allerdings wegen der Corona-Auflagen nicht auf der Website bekannt gemacht worden sind. So musste sichergestellt werden, dass es über „Freundeskreis der Strundewiese“ hinaus nicht zu viele Freiwillige vor Ort gab.

Zuerst starteten die Bundesfreiwilligendienstler*Innen an zwei Wochentagen mit den Vorarbeiten: Sie haben mit Sensen und Freischneidern kreuzweise zwei Pfade durch die Mitte sowie einmal außen herum gemäht, damit beim anstehenden Kartieren und der Kontrolle der Zäune nicht so viel platt getreten wird.

Am darauffolgenden Samstag haben die Helfer*Innen dieses Mahdgut zusammengerecht und es zum Unterstand am Eingangstor zur Wiese gebracht.

Am 29. September 2020 wird eine botanische Kartierung auf der Strundewiese stattfinden. Daher wird im September so gemäht, dass mehrere Untersuchungsfelder mit der Größe 5 x 5 Meter gekennzeichnet sind.

Das gesamte Mahdgut wird dann im Anschluss mit einem Container von der Stadt Köln abgeholt und entsorgt. Eine ökologische Verwertung ist leider noch nicht möglich, da loses Heu kaum Verwertung findet und die erforderliche Trocknung und Lagerung noch nicht gewährleistet werden kann.

Der BUND Köln plant für die künftigen Arbeiten auf der Wiese und natürlich auch für seine anderen Kölner Pflegegebiete die Anschaffung eines Balkenmähers. Dies ist langfristig wirtschaftlicher als den Mäher - wie bislang - zu mieten. Im Herbst gehen die Arbeiten weiter, es wird dann von innen nach außen in Staffelmahd gemäht.

Seit den letzten Wochen suchen viele Menschen Erholung im Thielenbrucher Wald, was sich bedauerlicherweise auch an weiteren illegalen Trampelpfaden, achtlos in die Natur geworfenen Müll und blankgetretenen Flächen, insbesondere entlang des Grundlochs (altes "Wehr", Abzweigung des Umbach von der Strunde) zeigt. Der BUND Köln ist im Gespräch mit den Ämtern der Stadt Köln und hofft, dass diese wertvolle Wiese zum Schutz von Pflanzen und Tieren auch in Zukunft nicht von Spaziergängern betreten. Ebenso ist zu hoffen, dass sich das Strundeufer, welches entlang der Wiese vom Grundloch bis zum alten Zollhaus führt, bald wieder von der Beanspruchung erholt. Es handelt sich schließlich, genauso wie bei den Flächen am Grundloch, um einen geschützten Landschaftsbestandteil, der nicht betreten werden darf.

Der BUND Köln hält Sie auf dem Laufenden und wird künftig über die weitere Entwicklung der Strundewiese berichten!

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb