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Krokuspflanzung am Nikolausplatz

24. November 2022 | Tiere und Pflanzen

Elfen-Krokus mit Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus) ©Andrea Eßfeld

Keine Frage, die heimischen Wildkräuter die von selbst am Wegesrand, unter den Sträuchern und auf den Baumscheiben wachsen sind die wertvollsten Nahrungsquellen für unsere Tiere besonders für die Insekten.
Die heimischen Insekten haben sich über Jahrtausende an die bei uns vorkommenden Wildkräuter angepasst  Es besteht eine engen Wechselbeziehung zwischen den Pflanzen und ihren Bestäubern. Die Pollenspezialisten unter ihnen sind sogar auf das Vorkommen ganz bestimmter Pflanzen angewiesen, fehlen diese ist ihre Existenz bedroht. Mit dem Erhalt heimischer Wildpflanzen durch eine insektengerechte Grünpflege fördert man die heimischen Insekten am besten.
Krokusse sind zwar keine heimischen Wildlumen aber sie gelten als insektenfreundlich und erfreuen das menschliche Auge mit ihren zarten Blüten. Als Frühblüher liefern sie reichlich Nektar und etwas weniger Pollen. Im zeitigen Frühjahr sind sie eine willkommene Nahrungsquelle für langrüsslige Insekten, Schwebfliegen, gehörnte Mauerbienen und einige überwinternde Falter wie z.B. Zitronenfalter.

Doch auch beim Kauf von Blumenzwiebeln sollte man unbedingt nur Bio.Produkte mit dem EU-Bio-Logo ( Bioland, Naturland, Demeter) kaufen.  Nur da kann man sicher sein, dass weder Kunstdünger noch chemische-synthetische Pflanzenschutzmittel benutzt wurden. Diese Blumenzwiebeln sind frei von insektengefährdenden Pestiziden. Das gilt übrigens auch für den Kauf von Zierpflanzen, wie eine neue Studie des BUND belegt: www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/umweltgifte/umweltgifte_zierpflanzentest_2022.pdf
Um die Spielplatzbesucher zu erfreuen, wurden deshalb heute einige Elfenkrokusse in kleineren Gruppen in die Beete rund um den Nikolausplatz gesetzt.
Wir freuen uns schon auf das Frühjahr 2023.

 

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