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Hochbeet statt Gartenbeet?

06. Januar 2020 | BUND, Tiere und Pflanzen

Das BUND Gärtchen an der Alten Feuerwache bekommt Zuwachs.

Die Freiwilligen Christian und Lucie nach erfolgreichem Aufbau des neuen Hochbeet. Die Freiwilligen Christian und Lucie nach erfolgreichem Aufbau des neuen Hochbeet.  (Clara Milla Lang)

Der BUND Garten an der Alten Feuerwache hat endlich sein eigenes Hochbeet. Einige unter den Lesern werden bestimmt schon mal einen Teil Ihres Gartens der Zucht hauseigenem Gemüse oder Kräutern gewidmet haben. Die Idee jedoch, dieses Gärtchen anzuheben und in größere Behälter zu füllen, ist noch nicht lange gängig hier in Deutschland. Das Prinzip des Hochbeetes kommt ursprünglich von den Hügelbeeten aus China. 

Solch eine Form des Beetes bringt verschiedene Vorteile und alternative Optionen mit sich. Beginnend damit, dass durch das angehobene Level, die Bearbeitung und Pflege des Beetes schonender für Rücken und Knie ist. Außerdem ist das Beet einfacher vor Unkräutern und Wildfraß zu schützen. Das Hochbeet erleichtert den Zustand der Erde zu optimieren: Während der natürliche Boden unter dem Hochbeet intakt und unbearbeitet bleibt, kann die Bodenzusammensetzung im Hochbeet leicht kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht werden.

Die Bewässerung und Düngung ist ebenfalls einfacher. Nun stellt sich die Frage, welche Art Hochbeet kauft man sich? An sich ist dies jedem persönlich überlassen, ob Sie nun ein Beet aus Plastik oder Metall kaufen, ob es groß oder schmal sein soll. Der BUND Köln empfiehlt ein Beet aus dem Material Holz. Dieses hält zwar nicht so lang wie Metall oder Plastik, ist aber die ökologischere Variante, da es in ferner Zukunft wieder ein Teil des Bodens werden kann. Die BUNDler haben sich persönlich für ein Trogbeet ausgesprochen, da auch Rollstuhlfahrer ohne Probleme an diesem Hochbeet arbeiten können.

Mit was wird das Hochbeet gefüllt?

Zum einen ist Mutterboden (der BUND Köln hat diesen aus einem Garten, der zu viel davon hatte) mit Kompost gemischt immer eine gute Idee um die Nährstoffzufuhr zu gewährleisten. Der Grund wird oft mit Stöcken, Gehölz und ähnlichem befüllt. Darauf folgt ein wenig Grün- / Küchenabfall, dann kann das Material über die nächsten Monate verrotten und bildet langfristig eine zusätzliche Nährstoffzufuhr. Torf bietet als Material am meisten Nährstoffe, lässt sich aber nicht einfach abbauen. Der Lebensraum Moor, aus dem Torf gewonnen wird, wird dadurch beschädigt. Darum rät der BUND Köln von der Nutzung von Torf ab.

Welche Pflanzen eignen sich für ein Hochbeet?

In der Regel funktionieren alle einjährigen Gemüsesorten und mehrjährige krautige Pflanzen. Die Pflanzen sollten allerdings nicht größer sein, als das Hochbeet fassen kann. Dementsprechend ist es nicht unbedingt ratsam größere Stauden oder Holzgewächse zu pflanzen. Der BUND Köln hat sich dazu entschieden, Erdbeeren und Kräuter einzupflanzen. Sie sind sehr pflegeleicht und bieten eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten. Das Trogbeet hat die Verwaltung des Stadtbezirks Innenstadt über bezirksorientierte Mittel bezahlt. Der BUND Köln sagt danke und freut sich, wenn der Bezirksbürgermeister Andreas Hupke im Frühling zu Besuch kommt.

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