Die Breitlappige Schüsselflechte (Parmotrema perlatum) ist ein Anzeiger für den Klimawandel.
(BLAM e.V./Wolfgang von Brackel)
Grüne Bärte und schwefelgelbe Krusten: Flechten sehen nicht nur ungewöhnlich aus. Sie sind auch außergewöhnliche Lebewesen: Es sind keine Pflanzen im eigentliche Sinne, sondern Doppelorganismen, die aus einer Lebensgemeinschaft zwischen Pilzen und Algen bestehen. Jede*r, der gerne in die geheimnisvolle Welt der Flechten eintauchen möchte, ist eingeladen, am Arbeitskreis Flechten beim BUND Köln teilzunehmen.
Der Arbeitskreis gründet sich am Montag, den 30. September, um 19 Uhr im BUND-Büro in der Feuerwache Köln. Danach trifft sich der Arbeitskreis jeden ersten Montag im Monat. Der nächste Termin ist dann der 4. November. Im Arbeitskreis werden vor allem gemeinsam Flechten bestimmt. Darüber hinaus ist eine Flechten-Kartierung in der Dellbrücker Heide geplant. Einsteiger*innen sind herzlich willkommen. Bitte eine Lupe mitbringen!
Flechten spielen in der Ökologie eine wichtige Rolle: Als wechselfeuchte Organismen interagieren sie direkt mit der Atmosphäre und reagieren in hohem Maße auf eine veränderte Umwelt, zum Beispiel auf den Klimawandel. Auch in Köln zeigt sich, dass Arten zunehmen oder neu auftreten, die für milde Klimagebiete charakteristisch sind, zum Beispiel die Breitlappige Schüsselflechte (Parmotrema perlatum). Diese ist mittlerweile an vielen Bäumen in unseren Parkanlagen zu sehen.
Kontakt: Matthias Schwarz, 0160 - 97 96 82 96, maguschwarz(at)gmail.com