Zum Dank finden sich jedes Jahr neue Heckenbewohner und Wintergäste ein, die die Kleingartenanlage durch ihr buntes Treiben und ihren vielfältigen Gesang bereichern. Eine kleine Attraktion für die Spaziergänger entlang des Aquarienweges.
Traurig, aber wahr : Rund um die Kleingartenanlage gibt es keine weitere derartige Hecke. Umso wichtiger ist es diesen wertvollen Lebensraum durch gezielte Pflege zu erhalten.
Diesmal haben wir uns mit der Armenischen Brombeere angelegt. So mancher wird sich noch hinterher an die wehrhaften roten Stacheln und die meterlangen Ranken in der Hecke erinnern. Da braucht man kein Fitnessstudio mehr, das reinste Krafttraining bekommt man gratis, wenn man versucht, die langen Ranken mit der Harke aus den überwucherten Sträuchern zu ziehen, um drei Meter weiter die Wurzel des Übels dann zu entdecken. Es verlangt Ausdauer und stetes Dranbleiben, denn die Armenische Brombeere ist ein hartnäckiger Gegner, der mächtige Dickichte bildet und alle einheimischen Sträucher unterdrückt. Weißdorne, Kornelkirschen, Pfaffenhütchen, Liguster und eine Weide waren bereits unter den Ranken verschwunden und mussten wieder freigeschnitten werden. Die Wurzeln der Brombeere waren tief und schwer auszugraben. Eine
besondere Eigenart dieser Wurzeln ist es, dass sie immer wieder neu austreiben, auch nach sehr langen Trockenperioden.
Da viele Wildbienen, Insekten, Käfer, Spinnen und Schmetterlinge die Brombeerhecke als Nistplatz und Nahrungsraum nutzen und zahlreiche kleine Vögel, wie Heckenbraunelle, Zaunkönig und Rotkehlchen Schutz im dichten Brombeergestrüpp finden, haben wir uns dazu entschieden, einen Teil der Brombeerhecke stehen zu lassen. Bei der regelmäßigen Heckenpflege werden wir die armenische Brombeere jedoch genau im Auge behalten, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern.