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BUND Köln bei Veranstaltung Verkehrswende in Köln

10. November 2021

 (AG Verkehrswende)

Das u.a. für Verkehrspolitik zuständige BUND Vorstandsmitglied Helmut Röscheisen beteiligte sich an der gut besuchten Veranstaltung von VHS und Aktionsgemeinschaft Kölner Verkehrswende am 30.10. im Forum der VHS. Als Vertreter des Kölner Stadtrats wirkten mit Lino Hammer, Fraktionsgeschäftsführer Bündnis 90/Die Grünen, Teresa De Bellis-Olinger, verkehrspolitische Sprecherin CDU und Max Pargmann, verkehrspolitischer Sprecher von Volt. In seinem Beitrag aus dem Plenum wies Röscheisen auf mehrere Punkte hin. Der Verkehrssektor sei für 20% der Treibhausgase verantwortlich, der größte Teil durch den Straßenverkehr. Der Zusammenhang zwischen Siedlungsentwicklung und Verkehrsplanung sei wichtig. Er ging auf den geplanten neuen Stadtteil Kreuzfeld ein, der allein aus Klimaschutzgründen eine absolute Fehlentwicklung sei und vom BUND bekämpft werde. Röscheisen verwies auf die Forderungen des Umweltbundesamtes (UBA) für eine lebenswerte Stadt hin. Dafür müsse die Anzahl des PKW-Bestandes von derzeit 47 Millionen auf 23 Millionen halbiert werden. Als Zielwert gehe das UBA von 150 PKW pro 1.000 Einwohner aus. In Köln seien es derzeit 480 PKW pro 1.000 Einwohner! Röscheisen verwies darauf, dass die Elektromobilität nur eine ergänzende Funktion haben könne, da die erzeugbare Menge an erneuerbarer Energie in Deutschland und auch Europa begrenzt und für die gesamte Transformation der Wirtschaft benötigt werde. Die Verteuerung des Parkraums sei ein geeignetes Mittel zur Reduzierung des PKW-Bestandes. Röscheisen verlangte eine Anpassung der jährlichen Gebühren in Köln für Bewohnerparkplätze von 30 EURO an die Sätze in europäischen Nachbarländern. In Kopenhagen seien es 210, in Amsterdam 535 und in Stockholm sogar 1.230 EURO! Die Neuaufteilung des Straßenraums sei für eine Mobilitätswende zwingend. In der Kölner Innenstadt müssten bei vorhandenen zwei Fahrspuren pro Richtung zukünftig eine für den Umweltverbund und nur noch eine für den Autoverkehr zur Verfügung stehen, so BUND Vorstandsmitglied Helmut Röscheisen. Um den großen Auto-Pendlerstrom von Bergisch Gladbach nach Köln einzudämmen, sei die Unterstützung der von einer Initiative vorgeschlagenen Radschnellverbindung auf vorhandenem Straßennetz dringend und sofort umsetzbar.

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