Embergdüne - ein Ausgleichshabitat für Zauneidechsen

27. Juni 2014 | Amphibien und Reptilien, Embergdüne, Lebensräume, Naturschutz, Tiere und Pflanzen

Herzlichen Dank an die tollen Helfer!

Zauneidechse (Lacerta agilis) beim Sonnenbad. Zauneidechse (Lacerta agilis) beim Sonnenbad.  (pflanzenlust/Pixabay)

Letzten Freitag haben wir begonnen, die "Embergdüne" als Umsiedlungsort für Zauneidechsen aus Mülheim ökologisch aufzuwerten. Dazu haben wir wir vor Ort gefällte Bäume in Abschnitte zerlegt und aus Astwerk und Stammabschnitten kleine Holzstapel angelegt. Sie dienen umgesiedelten Tieren und ihren Nachkommen als Sonnen- und Versteckplätze.

Zauneidechsen bilden Reviere und sind "wechselwarm". Wechselwarm heißt, dass ihre Körpertemperatur nicht physiologisch gesteuert konstant ist. Konstante Körpertemperaturen haben nur Vögeln und Säugetiere. Eidechsen regulieren ihre Körpertemperatur durch abwechselndes Aufsuchen von Licht und Schatten. Deshalb müssen überlebenswichtige Strukturen wie Sonnenplätze über die gesamte Fläche eines Lebensraumes verteilt vorhanden sein. Die revierbildenden Tiere streiten sich andernfalls ständig um die wenigen vorhanden Plätze. Die Tiere, die keinen Sonnenplatz finden und ihn verteidigen können, wandern ab. Daher bleiben mehr Tiere dauerhaft vor Ort, wenn mehr Sonnenplätze vorhanden sind und die Tiere mehr Möglichkeiten haben Reviere zu bilden.

So haben freiwillige Helfer des BUND gestern geholfen, die Überlebenschancen möglichst vieler Tiere vor Ort zu erhöhen.

An alle Freiwilligen ein herzliches Dankeschön! 

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