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Saatzeit für Rote Liste Arten

17. März 2020 | autochthones Saatgut, BUNDte Insel Stadtnatur, Lebensräume, Nachhaltigkeit, Naturschutz, Schule als Garten, Stadtökologie, Tiere und Pflanzen, Umweltbildung

BUNDte Inseln in Kölner Gymnasium

Eine BFDlerin und eine Praktikantin des BUND Köln helfen im Rahmen des Projekts "BUNDte Inseln Stadtnatur" bei der Aussaat im Schulgarten des Heinrich Heine Gymnasiums in Köln-Ostheim. Eine BFDlerin und eine Praktikantin des BUND Köln helfen im Rahmen des Projekts "BUNDte Inseln Stadtnatur" bei der Aussaat im Schulgarten des Heinrich Heine Gymnasiums in Köln-Ostheim.  (Gabriele Falk)

Während wir Menschen uns zur Zeit mit dem Corona-Virus plagen, merken die Pflanzen gar nichts davon. In Köln gibt es viele Pflanzen, die so selten sind, dass sie zu der Roten Liste der bedrohten Arten gehören. Diese wollen jetzt ausgesät werden, um an Ort und Stelle zu keimen.

In dem Projekt BUNDte Inseln Stadtnatur sucht der BUND Köln Paten zum Aussähen von bedrohten Pflanzen. Ein Pate ist beispielsweise das Heinrich Heine Gymnasium in Ostheim.Auf dem weitläufigen Gelände der Schule ist reichlich Platz für die seltenen Kölner Pflanzen.

Mit ausreichend Abstand zueinander und gut überlegter Anreise hat der BUND Köln heute in einem der vorübergehend letzten Außeneinsätze das Saatgut der Raritäten, wie zum Beispiel der seltenen Wiesen-Glockenblume (Campanula patula) und des Wiesen Storchschnabel (Geranium pratense), auf dem Gelände des Heinrich-Heine Gymnasiums ausgebracht. Außerdem wurde der gefährdete Gute Heinrich (Blitum bonus-henricus) in einem Beet des Schulgartens ausgesät.

Einfach ein Händchen voll Saatgut ausstreuen, so wie es in so manchen Kinderbüchern erzählt wird, funktioniert leider nicht:
Es ist zu beachten, dass die Auswahl der Pflanzenarten zum Boden passt. Die eine Pflanzenart mag es lehmig und feucht, die andere hingegen mag es trocken und sandig. Der Boden muss frei von anderen konkurrierenden Pflanzen sein und sollte vor der Aussaat aufgelockert werden. Das Saatgut muss mit dem Boden in Berührung kommen, sprich angedrückt werden.

Idealerweise mischt man die Samen vor dem Aussähen mit angefeuchtetem Sand und verteilt sie an sonnigen Plätzen. Es gibt auch Pflanzenarten, die beispielsweise Licht, Frost oder andere Faktoren zum Keimen brauchen.

Der BUND Köln ist für Sie da und schaut sich an, welche Pflanze wo gut wachsen kann, denn fast jeder hat für die seltenen Kölner Pflanzen ein geeignetes Plätzchen übrig.

Am selben Tag hat der BUND Köln 50 Weinreben in den Schulgarten des Heinrich Heine Gymnasiums gepflanzt.

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