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Rußige Milliarden

22. Oktober 2021 | BUNDJugend

Die Klimakrise macht einen deutlich zügigeren Ausstieg aus fossilen Energieträgern unabdingbar. Und dennoch wird diese Industrie jährlich mit Milliarden Summen subventioniert.

Man sieht qualmende Kraftwerke Milliarden-Subventionen fördern diese Industrie  (Pixabay)

Das Ziel ist definiert: Die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens.
Der genaue Plan hingegen mit verbindlichen und wirksamen Maßnahmen steht auf wackeligen Füßen. Dass der Austritt aus der Gewinnung von Energie durch fossile Energieträger dazugehören muss um das Ziel der Klimaneutralität in Europa zu erreichen, ist klar. Und doch wird diese Industrie jährlich mit horrenden Summen subventioniert. Direkt und indirekt. Die Bundesregierung beziffert die Subventionen für fossile Energieträger auf rund 6 Mrd. Euro (die Ausgleichszahlungen der EEG-Umlage einberechnet) und die direkten Subventionen auf 2,65 Mrd. Euro jährlich. Darunter die finanzielle Unterstützung der Gewinnung aller Arten von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle oder Torf. Das Problem ist, dass es keine einheitlichen Subventionsbegriffe gibt. Somit werden oftmals indirekte Förderungen die diese Energie benötigt nicht mit einberechnet. So ist auch von bis zu 37 Mrd. Euro an klimaschädlichen Subventionen die Rede. Weltweit, wie eine entsprechende Studie zeigt, sogar 11 Millionen Euro minütlich. Inwiefern diese Subventionen berechtigt sind, z.B. für den Strukturwandel der Regionen, sei mal unbewertet bleiben. Klar ist jedoch, dass man wohl den Großteil diese rußigen Finanzförderungen in der Pfeife rauchen sollte, will man das Ziel der Klimaneutralität erreichen und einhalten.  

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Bruno Kanter

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