Ich bin Matilda und mache gerade, also im Oktober 2024, ein vierwöchiges Praktikum beim BUND Köln.
Das leere Stadium zwischen Abitur und Studium, Neuorientierung nach einem alten Beruf, pure Neugier oder schlicht das Bedürfnis, die Natur aktiv zu schützen…
Viele von uns kommen das erste Mal im Kindesalter mit Naturschutz in Kontakt, wenn wir zum Beispiel auf Ferienfreizeiten über Tiere im Fluss und den bösen Borkenkäfer lernen. So war es zumindest bei mir.
Als ich jetzt diesen Sommer mein Abitur gemacht habe, entschied ich mich für ein Praktikum beim BUND, weil die Frage: "Was machen Natur- und Umweltschutzorganisationen eigentlich den ganzen Tag?“ seit besagtem Feriencamp in meinem Kopf herumschwirrt.
Und die Antwort… ist vielseitig.
In meiner bisherigen Praktikumserfahrung habe ich bereits vier verschiedene Betreuungsgebiete in und um Köln kennenlernen dürfen und habe an jedem Ort etwas anders gelernt. In Flittard werden die Apfelbäume geschnitten, in Dellbrück wird die Heide gepflegt und somit geschützt und in Godorf wird entfernt, was die Esel nicht essen. Im Büro werden Social Media Posts gebastelt und Artikel für die Homepage verfasst, damit die Öffentlichkeit auf Veranstaltungen in der Natur und politische Vorgänge aufmerksam wird. Es ist harte Arbeit und so fühlt man sich danach stolz auf das Geschaffte.
Ich habe bereits so viele nette Menschen kennengelernt und sie alle freuen sich, ihr professionelles Wissen weiterzugeben und sind dankbar für alle die helfen, unsere Natur zu schützen.
Ich habe hier nur noch zwei Wochen, aber ich freue mich auf jeden Einsatz, bei dem ich noch mitwirken darf.
Und jetzt im bunten Herbst täglich ein paar Stunden mit sinnvoller Arbeit in der Natur zu verbringen, ist ohne Frage spaßiger, als fürs Abitur zu lernen.