BUND-Kreisgruppe Köln
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Kopfweidenschnitt in der Flittarder Rheinaue

26. Februar 2020 | Flittarder Rheinaue, Kopfweiden

Als Nächstes werden Tipis gebaut!

Der BUND Köln schneidet die Kopfweiden Der BUND Köln schneidet die Kopfweiden  (Gabriele Falk)

Heute ist der BUND Köln zum alljährlichen Kopfweidenschnitt in die Flittarder Rheinaue aufgebrochen. Dabei haben viel Aktive in ihrer Freizeit geholfen.

Kopfweiden werden traditionell als Jungbäume auf eine Höhe von 2-3 m gekürzt und anschließend in regelmäßigen Abständen erneut geschnitten. Durch diese Art der Pflege treibt der Baum an den Schnittstellen eine hohe Zahl neuer Äste aus, die früher vielseitig genutzt wurden, zum Beispiel zum Flechten von Körben und Zäunen.

Neben diesem Nutzen für den Menschen ist es aber auch für den Baum wichtig geschnitten zu werden, da das Gewicht der neuen Triebe sonst zu einer zu großen Belastung werden kann. Außerdem wird so der Lebensraum für viele Tierarten, insbesondere Vögel, die in den Bäumen nisten, geschützt. Entsprechend gilt für die Weiden eine Schonzeit vom 1. März bis zum 30. September, in der sie nicht geschnitten werden dürfen (s. Bundesnaturschutzgesetz).

Dieses Mal wurden vier Weiden in der Aue gestutzt. Bedingt durch die abschnittsweise Pflege werden nicht bei jedem Einsatz alle Bäume geschnitten. Das angefallene Material wurde nach Größe sortiert, abgeastet und in gleich große Bündel verschnürt. Für das Schnittgut finden sich stets zahlreiche Abnehmer*innen. Ein Großteil der jungen Auswüchse wurde an Ort und Stelle von Vertreter*innen mehrerer Schulen und KITAs abgeholt.  Diese werden bald von den Kindern zum Bau von Tipis verwendet.

Wir bedanken uns bei den wetterfesten Freiwilligen und Aktiven für die Hilfe!

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