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Herzchen, Bögen und Kordon – Weinreben mal anders

08. Mai 2019 | Landwirtschaft, Lebensräume, Schule als Garten, Tiere und Pflanzen, Umweltbildung, Weinreben für Kölner Schulen

BUND Köln in Kölner Schulen unterwegs

Weinreben an Kölner Schulen nach dem Frühjahrsschnitt. Weinreben an Kölner Schulen nach dem Frühjahrsschnitt.  (Ulrich Treitz)

Auch in diesem Jahr hat an zehn Kölner Schulen pünktlich vor dem Austrieb der jährliche Schnitt der Weinreben stattgefunden. Denn Weinreben sind rankende Pflanzen, die von Natur aus bestrebt sind, immer weiter in die Höhe zu wachsen. Einfach abschneiden gibt es allerdings bei unserem Winzer Ulrich Treitz nicht. Der Fachmann erklärt, worauf es bei der sogenannten Reberziehung ankommt. Würde man Weinreben nämlich nicht zurückschneiden, würden die Pflanzen im unteren Bereich schnell kahl werden. Es werden also Flachbögen kreiert und Kordon- (ein Kordon ist das verholzte obere Ende des Stammes) und Pendelbogenerziehungen gezogen. Was die Schüler*innen freudig als Herzchen- oder Schmetterlingswein bezeichnen, ist das Ergebnis einer Moselpfahlerziehung. Dabei werden die Äste der Weinrebe gebogen, damit sie höhere Erträge liefert. Die Reberziehung von Weinreben an Schulen ist wahrlich ein Kunstwerk.

Abschließend werden die Austriebe begutachtet. Für dieses Jahr sind wir zufrieden und hoffen, im Herbst wieder leckeren Traubensaft aus den Reben gewinnen zu können.

Seit 2014 betreut der BUND Köln das Projekt "Weinreben an Kölner Schulen", um am konkreten Beispiel zu zeigen, dass regional und saisonal nicht nur spannend und lehrreich ist, sondern auch sehr lecker sein kann. Erfreulich ist auch, dass dank des Engagements der Lehrer*innen und Schüler*innen Projektgelder eingespart werden konnten und dass der Ausschuss für Umwelt und Grün der Stadt Köln der Verlängerung des Projekts bis zum September 2021 zugestimmt hat.

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