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Heckenpflege in Köln Lindenthal

14. November 2019 | Hecken, Kölner Grüngürtel, Lebensräume, Naturschutz, Stadtökologie, Tiere und Pflanzen, Vogelschutz

Auch im November können ökologische Hecken Pflege vertragen.

Eine Gruppe von Personen, die beim Heckenpflegeeinsatz teilgenommen haben. Vor ihnen liegen die Abschnitte der Hecke. Die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des Heckenpflegeeinsatzes.  (Thomas Fischer)

Diesen Donnerstag ist der BUND Köln auf dem Aquarienweg in Köln Lindenthal, im Bereich des Kölner Grüngürtels, tätig geworden, um die hiesige Hecke und ihren Saum nach ökologischen Aspekten zu pflegen. Im Kleingartenverein Kletterrose e.V. gibt es nämlich eine wertvolle ökologische Hecke, bei der es gilt, von Zeit zu Zeit ein paar Pflegemaßnahmen vorzunehmen.

So wurden dieses Mal mit tatkräftiger Unterstützung der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des BUND Köln die Pflanzen der Hecke in Teilen zurückgeschnitten. Hierbei gilt es, auch die Kernzone (den innersten Bereich) der Hecke abschnittsweise zu pflegen. Es wurden daher manche der Sträucher geschnitten, so dass sie im nächsten Jahr wieder mit voller Energie austreiben können.
Auch wurden manche Gehölze der Mantelzone (dem äußeren Bereich der Hecke) ebenfalls gekürzt und teilweise entfernt. Hierbei wurden insbesondere Baumsämlinge entfernt und zu dicht stehende Pflanzen ausgelichtet. An ihrer Stelle wurden neue Pflanzen eingesetzt, welche die Hecke durch weitere Arten in Zukunft bereichern werden. Somit wird die Biodiversität und Artenvielfalt der Hecke gestärkt.

Da diese Hecke auch über einen vorzeigbaren Saum verfügt, der nach Möglichkeit nicht häufiger als ein bis zwei mal im Jahr gemäht werden sollte, konnten sich die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen hier ein gutes Bild der wertvollen Saumpflanzen, wie bspw. dem Gundermann machen. Dieser Saum ist für Hecken besonders wichtig, da hier eine Vielzahl von Tieren Nahrung und Überwinterungsmöglichkeiten findet. Die Kombination von einem krautigen Saum und einer gut gepflegten Hecke mit einem reichhaltigen Nahrungsangebot (bspw. durch Vogelnährgehölze) erschaffen ein Kleinstbiotop für viele unterschiedliche Tierarten. Gerade im innerstädtischen Bereich tragen diese Strukturen zur sogenannten Biotopvernetzung bei.

Der Kleingartenverein Kletterrose e.V. hat einen Container und einen Hänger für die Schnittreste zur Verfügung gestellt, welche den Abtransport der Abschnitte sichtlich erleichterte. Die Kooperation mit den hiesigen Kleingärten ist ein wichtiger Aspekt beim Projekt Urbane Hecken und Säume und zeigt, wie auch Kleingartenvereinen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Stadtökologie zuteilwird.

Das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen (SUE NRW) geförderte Projekt Urbane Hecken und Säume möchte auf genau dieses Verbesserungspotential für Hecken und Säume auf urbanen Flächen aufmerksam machen. Mit wenig Einsatz und den richtigen Pflegemaßnahmen können aus schnöden Hecken wieder artenreiche Kleinstbiotope im innerstädtischen Raum entstehen. Wenn auch Sie wissen wollen, wie man die eigene Hecke ökologisch gestaltet, melden Sie sich bei uns, wir beraten Sie gerne. Ihr Ansprechpartner ist Thomas Fischer (thomas.fischer(at)bund-koeln.de oder telefonisch erreichbar unter 0177 - 1877405).

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