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Der 20. März 2023 Weltspatzentag auf dem Nikolausplatz

23. März 2023 | Nikolausplatz, Spatzen, Tiere und Pflanzen

Aktionstag des BUND Köln in Sülz/ Ein Artikel von Andrea Eßfeld

BUND Team steht am Stand vom Weltspatzentag am Nikolausplatz mit der Nikolaskirche im Hintergrund BUND beim Weltspatzten Tag 2023 am Nikolausplatz (Christina Krippahl) © BUND Köln

Endlich konnte der Weltspatzentag am 20.März mit vielen Kindern und Eltern auf dem Nikolausplatz in Köln Sülz wieder stattfinden. Zugleich wurde der Frühlingsanfang, der diesmal auch auf den 20.März fiel, freudig begrüßt.

Das Interesse am Spatzen war groß. Doch was ist denn so besonders an diesem kleinen Vogel, dass es sogar einen eigenen Feiertag für ihn gibt?

Der Spatz ist sehr genügsam und besonders anpassungsfähig und trotzdem verschwindet er immer mehr aus unseren Städten. Auf diesen steten Rückgang will der Weltspatzentag aufmerksam machen und uns daran erinnern, dass wir alle etwas dagegen tun können.

Was dem Wohl des Spatzen dient, das hilft auch allen anderen Tieren und Pflanzen und bereichert unsere Stadtnatur. Das hilft Spatz & Co

  • Wand- Fassadenbegrünung aus Efeu, wildem Wein, Geißblatt und anderen geeigneten Pflanzen (Unterschlupf und Nahrungsquelle für Insekten und Vögel)
  • Wiesen, die nicht zu oft gemäht werden, so dass Gräser und Wildkräuter (Spatzenfutter) blühen können. Wiesenränder über 1-2 Jahre ungemäht lassen als Winterquartier und Kinderstube für Insekten.
  • heimische beerentragende Wildsträucher, wie Holunder, Weißdorn, Kornelkirsche, Liguster und heimische Bäume wie Hängebirke, Eberesche
  • heimischen Wildkräutern ihren Platz lassen wie: Brennnessel, Flohknöterich, Vogelmiere, Löwenzahn, Bärlauch, Scharbockskraut, Knoblauchrauke, Gundermann, Klee, Wiesenlabkraut und viele andere. Keine Baumarktblume kann die heimischen Wildkräuter ersetzen. Viele Insekten benötigen für ihre Raupen ganz bestimmte Wildkräuter als Raupennahrung, wenn diese entfernt werden oder durch bunte Blumen ersetzt werden sterben diese Insekten und dadurch fällt auch die wichtige eiweißreiche Nahrungsquelle für die Jungenaufzucht der Vögel weg. Lasst die heimischen Wildpflanzen auf den Baumscheiben stehen. Für die Insekten und Vögel sind diese „Unkräuter“ unentbehrliche Nahrungsgrundlagen.
  • Bei Gebäudesanierung Brutplätze erhalten oder für geeigneten Ersatz sorgen

Nach so viel Wissensvermittlung haben die Kinder gemeinsam ihren Spielplatz und ihre Spatzen gemalt und jeder wollte unbedingt einen eigenen Spatzenretter-Button basteln. Von nun an werden in Köln Sülz viele junge BUND-Spatzenretter unterwegs sein und über die Spatzen und wie man ihnen helfen kann berichten.

Für noch mehr Vielfalt auf dem Nikolausplatz sorgen einige Johannisbeersträucher, Holunderstecklinge, Walderdbeeren, Polsterglockenblumen, Wegwarte und Saatgut. Bei der Pflanzaktion hatten wir vom kleinsten Helfer die größte Unterstützung. Bei solch professioneller Hilfe werden die Johannisbeersträucher und die anderen Pflanzen gut anwachsen. Wir werden darüber berichten.

Wer sich bei der Pflege des Nikolausplatzes einbringe möchte, kann sich gerne im Büro des BUND Köln melden: buero@bund-koeln.de

 

 

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