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BUND: Alberti-Seen sind wertvolles Schutzgebiet

28. März 2017 | Gremberghovener Kiesgrubenseen, Lebensräume, Naturschutz, Tiere und Pflanzen, Flüsse & Gewässer

Funden von bundesweit gefährdeten Arten wie Gartenschläfer und Blauflügelige Sandschrecke

Russischer Bär/ Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria) auf Gewöhnlichem Wasserdost (Eupatorium cannabinum). Russischer Bär/ Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria) auf Gewöhnlichem Wasserdost (Eupatorium cannabinum).  (Holger Sticht)

Anlässlich der Sitzung der Bezirksvertretung Porz am 28. März und einem auf der Tagesordnung stehenden Antrag der SPD zur Einrichtung eines Erholungsgebiets im Bereich der sog. Alberti-Seen weist die Kölner Gruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. auf den Schutzstatus und die große Bedeutung dieser ehemaligen Kiesgruben für die Artenvielfalt hin.

Der nördliche Alberti-See steht unter Naturschutz, der andere unter Landschaftsschutz. Sie sind zudem vollständig in privatem Eigentum. Der SPD-Antrag entbehrt damit jeder Grundlage", sagte der Sprecher des BUND Köln, Holger Sticht.

Die SPD will mit ihrem Antrag die Verwaltung beauftragen, "alle notwendigen Schritte für die Renaturierung und Umwandlung des Kiesbaggersee Gremberghoven in ein Naherholungs- und Freizeitgebiet einzuleiten".

"Das Naturschutzgebiet Kiesgrubensee Gremberghoven zählt zu den wertvollsten Naturschutzgebieten Kölns nach Wahner Heide und Königsforst", sagte Sticht. Dies belegten BUND-Untersuchungen mit Funden von bundesweit gefährdeten Arten wie Gartenschläfer und Blauflügelige Sandschrecke. Eine industrielle Nutzung, wie von der SPD kolportiert, gäbe es hier zudem schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Richtig sei aber aus BUND-Sicht die Forderung, das Gelände durch eine Zaunanlage dauerhaft besser vor Beeinträchtigungen und Fahrzeugen zu schützen.

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